Im Laufe des Jahres finden in unseren 10 Schutzgebieten zahlreiche Pflegemaßnahmen statt. mehr
Das Rotkehlchen ist der erste Vogel, welcher von der Bevölkerung zum „Vogel des Jahres“ gewählt wurde. Das zutrauliche, ca. 13 cm große Tier, ist mit seinem
orange-roten Brustgefieder in den Gärten und Parkanlagen kaum zu übersehen. Es brütet in einem napfförmigen Nest in bodennahen Höhlen, Baumstümpfen und Böschungen bis zu zweimal im Jahr 4-6 Eier
aus. In diesen bodennahen Regionen finden sich ebenfalls die idealen Voraussetzungen für die Nahrungssuche des Rotkehlchens. Würmer, Schnecken, Spinnen und andere kleine Insekten pickt der kleine
Vogel von der aufgeworfenen Erde auf. Daher sind Rotkehlchen auch schnell zur Stelle, wenn bei Gartenarbeiten beispielweise ein Beet umgegraben wird. Die eben gennanten Nahrungsquellen stehen im
Winter nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung. Aus diesem Grund stellt das Rotkehlchen seine Ernährung in den schnee- und frostreichen Wintermonaten teilweise auf Körner und Früchte um.
An diesem Verhalten ist zu erkennen, dass es sich beim Rotkehlchen um einen sogenannten Standvogel handelt, d.h. man kann es das ganze Jahr über hier beobachten. Jedoch führen manche extrem kalte
und nahrungsarme Regionen dazu, dass selbst das robuste Rotkehlchen Kurzstreckenflüge in etwas „wärmere“ Gebiete auf sich nimmt. Daher kommt auch der Name „Teilzieher“. Durch die jährlichen
Zählaktionen „Stunde der Winterund Gartenvögel“ ist ein relativ stabiler Bestand zu verzeichnen. Die Chance ein Rotkehlchen im heimischen, naturnahen Garten zu beobachten, stehen nicht schlecht.
Mit bis zu 275 facettenreichen Gesangsmotiven zählt es zu den musikalischen Talenten unter den Singvögeln. Frühaufsteher kommen in den Genuss, den melodisch herabperlenden, aber dennoch kräftigen
Gesängen des Rotkehlchens noch vor Sonnenaufgang zu lauschen.
Vom 8. bis 10. Januar findet zum elften Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt: Der NABU (Naturschutzbund Deutschland) und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) rufen Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen.
Die Wintervogelzählung funktioniert ganz einfach: Von einem ruhigen Beobachtungsplätzchen aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist. Die Beobachtungen können dann im Internet unter www.NABU.de/online-meldung bis zum 18. Januar gemeldet werden, die Ergebnisse werden dort ausgewertet. Zudem ist am Samstag von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.
Die „Stunde der Wintervögel“ ist die größte wissenschaftliche Mitmachaktion Deutschlands, bei der möglichst viele Menschen gemeinsam große Datenmengen sammeln und so wichtige Hinweise zur Entwicklung der heimischen Vogelbestände geben. Das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt reichen zur Teilnahme aus, eine besondere Qualifikation ist für die Wintervogelzählung nicht nötig. An der letzten großen Vogelzählung im Januar 2020 beteiligten sich 143.682 Menschen. Insgesamt gingen Meldungen aus 97.580 Gärten und Parks mit 3,64 Millionen gezählten Vögeln ein. Der Hausperling belegte dabei den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, die Kohlmeise Platz zwei. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Blaumeise, Feldsperling und Amsel. Nun erhoffen sich der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), auch 2021 wieder eine rege Beteiligung. Denn je größer die Teilnehmer*innenzahl ist, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse.
Vom 8. bis 10. Mai findet deutschlandweit die 16. Stunde der Gartenvögel statt. Der NABU Aalen e.V. ruft dazu auf, eine Stunde lang Vögel zu beobachten, zu zählen und zu melden.
Unsere Stunde der Gartenvögel hatte in den vergangenen Jahren starke Teilnehmerzuwächse zu verzeichnen. Über das große Interesse an der heimischen Natur freuen wir uns sehr. Je mehr Menschen teilnehmen, umso aussagekräftiger sind die gewonnenen Ergebnisse.
In diesem Jahr erwarten die Ornithologen des NABU die neuen Gartenvogeldaten mit besonderer Spannung und Sorge. Eine der häufigsten und beliebtesten Arten, die Blaumeise, ist derzeit in Teilen der Republik durch ein auffälliges Massensterben immer weniger geworden. Die Zählung im Mai wird uns Auskunft darüber geben, ob sich dies in den Bestandstrends der Blaumeisen in den besonders betroffenen Gebieten widerspiegelt.
Viele Menschen haben in den letzten Wochen während der Ausgangsbeschränkungen den Wert der Natur vor ihrer Haustür wieder neu schätzen gelernt. Gartenvögel wie bei Blaumeise haben dabei in diesem Frühling sicherlich deutlich mehr Aufmerksamkeit erfahren als in anderen Jahren. Wir hoffen, dass sich dies in einer besonders regen Beteiligung an der Vogelzählung niederschlägt. Wer mehr Natur in seinem Umfeld erleben und Gartenvögeln helfen möchte, sollte seinen Hof oder Garten zum Mini-Naturschutzgebiet machen. Tipps für einen vogelfreundlichen Garten hat der NABU unter www.nabu.de/vogelgarten zusammengestellt.
Im vergangenen Jahr hatten deutschlandweit über 76.000 Vogelfreunde bei der Stunde der Gartenvögel mitgemacht und Beobachtungszahlen aus fast 52.000 Gärten gemeldet. Gemeinsam mit der Schwesteraktion, der „Stunde der Wintervögel“, handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion.
Und so funktioniert es: Von einem ruhigen Plätzchen im Garten, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 9. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen NABU-App Vogelwelt, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 18. Mai.
Aktuelle Zwischenstände und erste Ergebnisse sind ab dem ersten Zähltag auf www.stundedergartenvoegel.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden.
Vom 10. bis 12. Januar fand zum neunten Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt: Der NABU (Naturschutzbund Deutschland) und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) ruften Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion standen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen.
Die „Stunde der Wintervögel“ ist die größte wissenschaftliche Mitmachaktion Deutschlands, bei der möglichst viele Menschen gemeinsam große Datenmengen sammeln und so wichtige Hinweise zur Entwicklung der heimischen Vogelbestände geben. Das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt reichen zur Teilnahme aus, eine besondere Qualifikation ist für die Wintervogelzählung nicht nötig. An der letzten großen Vogelzählung im Januar 2019 beteiligten sich 138.000 Menschen. Insgesamt gingen Meldungen aus 95.000 Gärten und Parks mit 3,5 Millionen gezählten Vögeln ein. Der Hausperling belegte dabei den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, die Kohlmeise Platz zwei. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Blaumeise, Feldsperling und Amsel. Nun erhoffen sich der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), auch 2020 wieder eine rege Beteiligung. Denn je größer die Teilnehmerzahl ist, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse.
In Aalen fand auf dem Gelände des St. Johann-Friedhof am Sonntagnachmittag eine gemeinsame Zählung statt. Unter fachkundiger Führung wurde eine Stunde lang die Vogelwelt beobachtet.
Dabei wurden folgende Beobachtungen gemacht:
Im Vergleich zu den letzten Jahren ist die Anzahl der festgestellten Vogelarten konstant geblieben, jedoch hat die Anzahl der einzelnen Individuen abgenommen.
Staatssekretär Dr. André Baumann vom Umweltministerium Baden-Württemberg wanderte mit der NABU-Ortsgruppe Aalen und verschiedenen Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl durchs NABU-Schutzgebiet an der Lein und tauschte sich über aktuelle Herausforderungen für den Natur- und Artenschutz aus.
„So kann unsere Heimat aussehen, wenn die Wiesen gescheit bewirtschaftet werden“, lobte Dr. Baumann gleich zu Beginn die Arbeit des NABU. Die Wanderung wurde von Reinhard und Guido Bretzger geleitet, die sich schon seit Generationen dem Naturschutz verschrieben haben und seitdem aktiv die NABU-Gruppe in Aalen prägen.
Das NABU-Schutzgebiet an der Lein, überlässt der Flora- und Fauna Raum, sich selbst in seiner ursprünglichen Form zu entfalten und bietet Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten, wie z.B. dem Eisvogel und zahlreichen Insektenarten.
Im Schutzgebiet mäandert die Lein durch die Wiesen des NABU. Gemeinsam mit den Kandidatinnen und Kandidaten Bennet Müller, Dr. Susanne Garreis, Doris Klein, Dr. Ulrich Klauck, Sandra Bretzger und Dr. Reiner Garreis wanderten die NABU-Ortsgruppe und Staatsekretär Dr. Baumann etwa 2 Stunden an dem Gewässer entlang. Dr. Baumann zeigte sich beeindruckt von der Gewässer-Ökologie der Lein in diesem Bereich. Der Fluss könne sich frei entfalten, ihm werde der Raum gegeben, den er brauche, einfach Natur pur.
„Naturnahe und vitale Gewässer müssen das Ziel in der Europäischen Union sein“, erklärte Staatssekretär Dr. Baumann, „nur so können wir auch in Zukunft unsere biologische Vielfalt erhalten.“ Der Staatsekretär lobte den NABU für die wertvolle, aktive Arbeit, die er vor Ort leiste und hob die Wichtigkeit des ehrenamtlichen Engagements in der Gesellschaft hervor. Mit der Europawahl würden in Brüssel wichtige Weichen in der Agrar- und Naturschutzpolitik gestellt, deshalb sei es so wichtig, seine Stimme bei der Europawahl abzugeben.
Am Sonntagfrüh traf sich eine etwas kleine Gruppe Vogelkundige und Interessenten zu der angekündigten Führung. Bei bedecktem Himmel und gerade mal 2 Grad über null hatten die Teilnehmer wenig Hoffnung, von der Vogelwelt viel zu sehen oder gar zu hören. Etwas frierend ging es trotzdem zu den ausgedehnten Streuobstanlagen rund um das Schlossgut Hohenroden der Familie von Woellwarth.
Schon am Eingang „begrüßten“ uns 4 Feldhasen, dicht beisammen. Auch bei der Flucht blieben alle vier beisammen, es war wohl „Hochzeit“ angesagt.
Von den gesuchten Vögeln war als Erster ein Grünfinkenmännchen mit seinem goldgelben Flügelkanten zu sehen, er sang zwar nicht, blieb dafür minutenlang sitzen, so dass ihn alle Teilnehmer optisch aufnehmen konnten. Das kanariengelbe Goldammermännchen sang zwar auch etwas verhalten, lies sich aber auch lange beobachten. Der Buchfinkenmann sang schon kräftiger, von der Spitze eines abgestorbenen Astes aus. In der Folge konnte man in aller Ruhe das Rotkehlchen, den Zilpzalp und den Hausrotschwanz sehen, der sicher in den nahen Wirtschaftsgebäuden seine Jungen aufzieht. Auffällig waren vor allem die zahlreichen Stare, die ständig hin und her flogen und auch öfters in den alten Obstbäumen, mit oft abgestorbenen Ästen, einflogen. Die große Streuobstanlage mit hunderten Bäumen in allen Altersstufen, von neu gepflanzten bis zum überalterten Stadium mit vielen dürren Ästen und zersetzenden Stämmen sind hier in engen Beisammensein vorhanden. Wie am Sonntag zu sehen war, ein Eldorado für Vögel und sicher auch für viele andere Tier- und Pflanzenarten.
Am Ende der Streuobstwiese grenzte u.a. eine Ackerfläche an, die nicht gepflügt, sondern mit speziellen Maschinen gelockert und belüftet wurde. Auf dieser Ackerfläche flogen nicht nur Stare an und weg, sondern es waren auch Schaftstelze, Singdrossel, Feldsperling und der so seltene und streng geschützte Steinschmätzer mit seiner hellen Unterseite und seiner aufrechten Erscheinung zu beobachten. Kurzum: Für Natur- und Vogelschützer ein erlebnisreicher Sonntagvormittag.
Die Fam. von Woellwarth wirtschaftet nach ökologischen Richtlinien und produziert so nicht nur gesunde Nahrungsmittel, sondern leistet damit auch einen herausragenden Beitrag für die Erhaltung unserer bedrohten Tier- und Pflanzenwelt.
Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft entwickeln.
Wenn Sie sich vorstellen können für die Natur hier in Aalen aktiv zu werden, schauen Sie doch einmal bei unseren monatlichen Treffen vorbei. Weitere Informationen erhalten Sie beim Vorstand oder indem Sie über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung treten.